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1990 | Du kannst geh'n, aber deine Kopfhaut bleibt hier! |
1991 | Herzilein |
1992 | Biermark (DMark)
Im RKHeim ist es lustig Immer wenn ich traurig bin... |
1993 | Sing Hallelujah Pump ab |
1994 | Der Tod
Cotton Eye Joe |
1995 | Nur die Besten sterben jung
Eine Insel Alice - bring' m'r etzt mei Helles Der Berg ruft - Dance Willenlos Bakermän |
1996 | Auftritt des Fanclubs 1996
Einzug: Insomnia Des kotzt mi a' (How bizarre) Tanze Samba mit mir der Höhepunkt: Die Glocken von Rom |
1997 | Auftritt des Allgäu-Trios
Einzug: Wild Boys Im DRK-Heim (Über den Wolken) Skandal um Guggenmusi' (Skandal um Rosie) |
1998 | Schwarzer Tag in Geschichte der GLU |
1999 | Der ultimative Millenium-Auftritt der GLU:
Intro (Ihr seid so leise) Einzug: Indiana Jones So ischess halt, es isch halt so (Pretty Fly) der Höhepunkt: Live-Strip mit Herby Orlowski |
Eine Harte Zeit - viel Feuerwasser und vor allem: viel Angola. In dieser Zeit des Trinkens begann die steile und immer noch anhaltende Karriere der Guggenmusik Lange Unterhosen. Für die Anderen war es nur ein riesen Besäufnis, doch für viele war es ein Sylvester 1990, das lange in Erinnerung bleiben sollte. Dieses Ereignis war der Grundstein der Guggenmusik, die von Herby ins Leben gerufen wurde.
Das erste Jahr, in dem wir fast selbständig unseren Rythmus gefunden haben (lediglich mit Hilfe eines kleinen unscheinbaren Taktometers), und auch unsere Stimmbänder so richtig strapaziert haben. Außerdem verlangte das Publikum das erste Mal eine Zugabe, die wir natürlich spontan geliefert haben.
In diesem Jahr stiegen wir richtig ein: Lichteffekte, Showeinlagen, Einstellung von zwei Pyrotechnikern für Sound und Lightshow usw. Außerdem waren wir unserer Zeit weit voraus: Pump ab war nur möglich mit Hilfe eines HighTechHifiSoundComputers. Dies sollte uns einen neuen Horizont eröffnen; wir schwebten alle auf Wolke 7 (siehe Bilder).
Jubiläumsausgabe der Guggenmusik: 5 Jahre erfolgreiches Sylvesterprogramm. Aus diesem Anlaß stellten wir ein Programm zusammen, das besonders viele Zuschauer anlockte, die nicht enttäuscht wurden, obwohl wir uns mit einem heiklen Thema befaßten: dem Tod. Der Aufwand aber war groß, der Verbrauch an Kostümen und Kulissen war sehr hoch, auch Herbys Jetta wurde mißbraucht (Strohballenaktion). Am Sylvesterabend machten dann noch böse Gerüchte die Runde, wonach Arndt uns seine neue Freundin (Martha) verheimlichte.
1995 war bis Dato der absolute Höhepunkt in der Geschichte der Guggenmusik. Wir hatten es auch nicht mehr nötig durch die Türe einzutreten. Stattdessen besonnen wir uns auf den guten alten Brauch des Fensterlns. Dann vollführten gleich 3 Coolmän einen heißen DanceAct. Mit Unterstützung unserer neuen Nebelmaschine war unser Einzug das Ereignis! Es folgte "Willenlos", was das RKHeim in einen Hexenkessel verwandelte. Die tobende Menge verlangte eine Zugabe, die wir ihr gaben: Bakermän! Bakermän ist Kult, spätestens seit dem Sportlerball 1996!
1995 gab es erstmals zwei Gruppen, die den Sylvesterabend unvergeßlich machten. Außer der Guggenmusik lieferten die JRKler Karla, Martina, Wolfgang und Pepe eine bühnenreife Show, die uns klar machte, daß nur die Besten jung sterben. Außerdem war Alice weg, und mit ihr das Bier. Diese Katastrophe hinderte die vier jedoch nicht, guter Laune zu sein; der Dieler Günter hat den Stoff besorgt.
Dieses Jahr erhielten wir Unterstützung ganz besonderer Art. Der "Fanclub Guggenmusik Lange Unterhosen 1996" heizte die Menge richtig für uns an. Den ganzen Abend wurden Guggenmusikfähnchen geschwenkt; die Stimmung war viel gut! Dank nochmals an Karla, Martina, Wolfgang!
Wir besonnen uns wieder auf unseren dichterischen Fähigkeiten (des kotzt mi a'), was vom Publikum mit stürmischem Applaus honoriert wurde. Danach gab es eine Zugabe ganz besonderer Art: Tanze Samba mit mir. Da konnten wir so richtig unser südländisches Temperament beweisen. Die Glocken verwandelten unser schönes neues Heim in einen Hexenkessel.
Der "Fanclub Guggenmusik Lange Unterhosen 1996" hatte sich in diesem Jahr etwas emanzipiert und nennt sich seither Allgäu-Trio. Sie boten ein zweites vollwertiges Programm an, das sich schon mit ihrem professionellen Einzug abzeichnete. Alle drei fuhren auf ihren heissen Öfen unter dem tosenden Applaus der Zuschauer ein und unterhielten uns auf das vorzüglichste. Nach einer kurzen Pause sollte der bis Dato spektakulärste Auftritt der Guggenmusik folgen.
Die gespannte Stille, die mittlerweile kurz vor jedem Auftritt der Guggenmusik eintritt wurde in diesem Jahr jäh unterbrochen. Der ohrenbetäubende Lärm einer Motorsäge schreckte die Zuschauer auf. Wärend sie gespannt die Türe anstarrten konnten sie beobachten, wie ein Sägeblatt diese durchtrennte. Entsetzen war in den Gesichtern abzulesen. Würde es die Guggenmusik tasächlich wagen, die teure und neue Türe zu opfern, nur um wiedereinmal einen Einzug zu haben, der alle vorangegangenen in den Schatten stellt? Zuzutrauen war es ihnen schon! Schließlich brach ein Teil der Türe aus und dahinter war eine in Nebel gehüllte Gestalt sichtbar. Es traten die Guggenmusiker ein, und der anfängliche Zweifel wich der nüchternen Erkenntnis: Sie haben es tasächlich getan!
Es folgte ein furioser Einmarsch mit 'Wild Boys'. Anschliessend haben wir eine veränderte Textfassung von 'Über den Wolken' zum Besten gegeben, was mit dem bereits gewohnten Jubel gewürdigt wurde. Natürlich liess uns die Menge nicht ohne eine Zugabe ziehen und spontan improvisierten wir zur Musik von 'Skandal um Rosie' das Stück, das als das GUGGENMUSIK LANGE UNTERHOSEN-LIED in die Annalen der Geschichte eingehen wird. Dieses Musikstäck drückt am besten aus, was ein Zuschauer von einem Auftritt der Guggenmusik erwarten kann, und was ihm entgeht, wenn er Sylvester nicht mit der Guggenmusik festet. Wie sich nachträglich herausstellte, war die Türe, die zersägt wurde, eine alte Türe, die aber so umgebaut wurde, dass von der Echten nicht zu unterscheiden war. Dieser Umstand wurde von allen Anwesenden (v.a. von unserer Leitungscrew) ziemlich erleichtert zur Kenntnis genommen (konnte man direkt in ihren Gesichtern ablesen). Drum Merke: Die Guggenmusik ist immer für eine Überraschung gut!
Sylvester 1998 sollte der schwärzeste Tag in der Geschichte der Guggenmusik werden. Dieses Jahr sollte die Guggenmusik nicht die Möglichkeit erhalten ihr Können unter Beweis zu stellen. Die bisher treuen Fans der Guggenmusik wollten Sylvester woanders feiern. Als diese Hiobsbotschaft die Runde machte, sahen sich die verzweifelten Mitglieder der Band gezwungen, ihren Auftritt an diesem Sylvester abzusagen. Schon waren schlimme Gerüchte im Umlauf. Steht die Guggenmusik vor dem Aus? Sollte es das bereits gewesen sein? Wurde die Guggenmusik langsam alt und war überholt? Würden sich die verzweifelten GLU-Musiker vielleicht sogar was antun, angesichts des bevorstehenden Endes? Fragen über Fragen, die bereits kurz nach Sylvester aber eine gute Antwort fanden. Die Fans der Guggenmusik stellten fest, dass ein Sylvester ohne die Guggenmusik vergleichbar ist mit Strom ohne Zähler. Sie gelobten alle, an Sylvester 1999 mit gewohntem Nachdruck die Guggenmusik zu unterstützen und zu feiern. Und dass Sylvester 1999 ein besonderes Sylvester werden wird, zeichnet sich jetzt schon ab. Erstens feiert die Guggenmusik in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag und Millenium ist ja schliesslich auch noch. Es ist also klar, dass die Guggenmusik 1999 nochmal in die Vollen geht und (wie jedes Jahr) ein Programm der Superlative zusammenstellt. Wir alle durften gespannt sein.
'They never come back!' Dieser Satz gilt für alle anderen, aber nicht für die Ausnahmeband Guggenmusik Lange Unterhosen. Nach der Pause im letzten Jahr meinten viele, das sei es wohl gewesen mit der GLU, aber weit gefehlt! Selbstverständlich konnten es die Bandmitglieder nicht verantworten, ihre Fans zu enttäuschen. Auch dieses Jahr wurde fieberhaft gerätselt, was sich die Guggenmusik wohl wieder einfallen lassen würde, um ihr Publikum zu begeistern. Aber die Spannung dauerte an bis Sylvester. Selbst diverse Spione und Groopies konnten nicht in Erfahrung bringen, was die GLU wohl machen würde. Das Ergebnis war eine wahre Millenium-Party vom allerfeinsten. Da der Einzug schon immer sehr spektakulär war, mussten sich die Bandmitglieder schon etwas anstrengen um dem fachkundigen Publikum was bieten zu koennen. Zunächst wurde es kurz informiert, warum die Guggenmusik immer so überirdisch ist: Die GLU ist nämlich im Auftrag des Herrn unterwegs. Das steht sogar in der Bibel: 'Am vierten Tag schuf Gott die Guggenmusik'. Dann folge das Ergebnis unserer anstrengenden Kreativphase: die Durchführung eines halsbrecherischen Stunts. Die Guggenmusiker seilten sich in Indiana-Jones-Manier aus schwindelerregenden Höhe unter Einsatz ihres Lebens ab.
Anschliessend brachten wir wieder mal ein kloines Lied, in dem wir besungen, was 1999 so alles war. Dann kam für viele im Publikum der einschneidenste Moment in ihrem Leben: Ein Ereignis, von dem viele noch in vielen Jahren ihren Enkeln erzählen werden. Zur-Milleniums-Party konnte die GLU als Guest-Star den international erfahrenen Stripper Herby Orlowski gewinnen. Auch er äußerte sich durchweg positiv zur Show der GLU. Aber sein Auftritt stellte alles in den Schatten. Die tobende Menge (v.a. Frauen) waren von den zahlreichen Bodyguards nur mit Mühe von der Erstürmung der Bühne abzuhalten. Herby Orlowski legte eine Show hin, die seinesgleichen sucht. Zum Abschluß, als Herby Orlowski bekundete: 'I Love You' schmolzen viele Frauenherzen dahin. Nach seinem Auftritt hörte man viele sagen: 'Was interessiert mich das bescheuerte Millenium - ICH habe Herby Orlowski gesehen!'
Nach diesem absoluten Highlight stellt sich die Frage, ob die Guggenmusik Lange Unterhosen noch in der Lage sein kann, solche Events widerum zu übertreffen, zumal die Bandmitglieder jedes Jahr aufs Neue bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gegangen sind, was natürlich auch seine Spuren hinterläßt (Brandwunden, eingeklemmte Glocken etc.). Das Schlimmste ist zu befürchten, nämlich dass der Milleniums-Auftritt der GLU ihr letzter gewesen sein könnte. Wenn man nach der Devise 'Wenn's am Schönsten ist, soll man aufhören' geht, dann wäre jetzt genau der richtige Zeitpunkt dafür. Wir werden sehen. Aber vielleicht finden sich junge Talente, die die schon zur Tradition gewordenen sylvesterlichen Auftritte fortsetzt. Das Allgäu-Trio hat gezeigt, das das möglich ist.
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